Die Kulturlandschaft der Ardèche: Terrassen und Kastanien

Die "Faysses", die Terrassen geben der Landschaft des Parc Naturel Régional des Monts d'Ardèche sein charakteristisches Gesicht.

Die Zielsetzung des Regional Parks besteht darin, ein Netz der bemerkenswertesten Terrassenstandorte zu schaffen, um dem Besucher diese Terrassen und ihren Nutzen in der Geschichte des Territoriums, der Landschaft und der Ökologie deutlich zu machen.
Im Laufe der Jahrhunderte haben die Menschen tausende von Kilometern Trockenmauern an den Berghängen der Ardèche gebaut um landwirtschaftlich nutzbare Fläche zu schaffen.

Eine transnationale Zusammenarbeit zwischen den Territorien von Alta Langa (Italien), von Serra de Tramauntana (Spanien), von Epirus (Griechenland), und den Monts d'Ardèche wird im Rahmen des europäischen Programms LEADER II mit drei Hauptzielsetzungen gefördert :
– die Anerkennung der Terrasselandschaften als gemeinsames Kulturgut ersten Ranges zu erreichen.;
– den Terrassenbau wieder aufleben zu lassen, indem man innovative Ideen zur wirtschaftlichen Nutzung fördert.
– die Terrassenzonen besonders zu schützen, da sie zum Umweltschutz und zum Verständnis der Vergangenheit und zum "Gefühl der Zugehörigkeit" zu einem Ort beitragen.

Land der Esskastanie

Die veredelten Kastanienbäume kamen aus dem Kaukasus nach Europa. Für die Armenier waren das widerstandsfähige Holz und die nahrhaften Nüsse Grund genug, den Baum zu kultivieren. Die «Kastana» der Griechen latinisierten die Römer zu «Castanea». Mit der Ausdehnung des Römischen Reiches schlugen die mächtigen Kastanien auch nördlich der Alpen Wurzeln.

Die runde, weltbekannte Frucht ist mit der Ardèche unzertrennlich verbunden. Zu ihrer Blütezeit gegen 1860 dehnt sich die Kastanienproduktion auf 60.000 Hektar aus, heute sind es noch 34.000 Hektar.Trotzdem werden hier frankreichweit die meisten Kastanien geerntet: 6 000 Tonnen jährlich.

 

 

Die Kastanie bietet nicht nur einen reichlichen Energieschub, sie ist eine wahre Tradition, eine eigene Lebensart, die von 1000 Kastanienbauern gehütet wird. Alles über den Kastanienbaum - oder "Brotbaum" -, der aus den Landschaften der Ardèche nicht wegzudenken ist, erfahren Sie im Kastanienmuseum in Joyeuse oder im Haus der Kastanie in St Pierreville.
Suppe, Ragout, Püree, Gratin, Pudding, geröstet, gekocht, die Kastanie lässt sich zu unzähligen Gerichten verarbeiten. So richtig salonfähig wurde sie aber erst als kandierte Marone. 1882 industrialisiert Clément Faugier aus der Ardèche die Erzeugung der kandierten Maronen, an denen man sich bereits unter Ludwig XIV. ergötzte. Die Häuser Faugier in Privas, Sabaton in Labégude und Imbert in Aubenas bereiten die vornehme Nascherei zu. Der Parc Naturel birgt noch viele andere Köstlichkeiten: Heidelbeeren, "Chatus", Lammfleisch, Äpfel aus dem Eyrieux-Gebiet…

 

Wander- und Reiseführer von Uli Frings:

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Wanderwochen im Bergdorf Valousset
Uli veranstaltet auch Ardèche-Wanderwochen in Valousset, kleine Gruppen mit 5 bis 6 geführten Wanderungen, Vollpension mit leckeren Menüs "Ardèchoise" incl. Wein, Table d'hôte auf einem Biohof, Besuch in der Nachbildung der Grotte Chauvet, die Höhlenzeichnungen gehören zu den ältesten der Welt. Preis im Doppelzimmer für 8 Tage (7 Übernachtungen) 1.180 € pro Person.

NEU: Individuelle Wandertouren in der Ardeche, den Cevennen und in und um Marseille als Streckenwanderung oder Standortwanderung